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17. April 2010 - Teil 2

Pünktlich zur Ankunft unseres Heldenpaares beschloss Petrus nochmals so richtig für Wasser in Andalusien zu sorgen: „In Andalusien regnet es nur im Winter und oft nur spärlich“ steht auf der ersten Seite des Reiseführers…

Innerhalb von 2, 3 Minuten konnte Capoe den Veterinären vorgeführt werden. Die Kontrolle verlief sogar für spanische Verhältnisse kurz, es goss aus Kübeln. Anschliessend wurde Capoe von vorne bis hinten mit Regendecken zugedeckt, nur noch die Nase und die Ohren waren sichtbar. Es hagelte während Capoe eher lustlos Heu und Kraftfutter mümmelte. Kein Wunder, wer picknickt schon gerne draussen bei diesem Wetter? Elsbeth verpflegte sich derweil im WoMo (Abkürzung für Wohnmobil) mit heissem Kaffee und einem liebevoll zubereiteten Philadelphia-Sandwich. Immerhin, Petrus zeigte etwas Erbarmen und wir konnten Capoe bei nicht mehr Sintflut artigen Regen satteln. Frohgemut stieg Elsbeth in ihre Regenkleidung „das kann ich zu Hause auch haben, da muss ich nicht bis Andalusien fahren. Wir spinnen doch irgendwie, oder?“

Capoe legte erneut wie ein Irrer los. Elsbeth überholte sofort 3 vor ihr gestartete Reiter. Capoe wusste offensichtlich nicht, dass es nochmals 15 Kilometer den Berg hinunter ging. Jaja, wer das Briefing schwänzt… Capoe wurde wieder gefilmt, von vorne, von hinten, von beiden Seiten, eine halbe Stunde lang. Irgendwie scheint er sich zum heimlichen Star dieses Rittes gemausert zu haben. Der Zielanflug durch das Dorf Baza war spannend, überall winkten Leute in Leuchtwesten und zeigten den Weg.

Die enge Zielankunft verwirrte Capoe vollends, am liebsten hätte er gewendet und wäre nach Sevilla (Start des Raid) zurück getrabt. Wieder innerhalb von 2, 3 Minuten zum Tierarzt. Diese fertigten Capoe auch wieder in Rekordzeit ab, es war kalt und windig. Capoe trabte wie immer locker vor, die Veterinäre hatten erneut Freude und waren voll des Lobes. Die Checkkarte ohne Makel. Schnell wurde unser Bube verladen und schnell wollten wir zum nahe gelegenen Stall.

Zum Glück gibt es in Spanien soviele Kreisel, die eignen sich nämlich hervorragend zum Wenden. Nach längerer Suche und einem Telefonat mit Team Deutschland fanden wir die ‚grüne‘ Tür (graublau?) und konnten Capoe in eine trockene, mit viel Stroh eingestreute Box stellen. Er wurde neu, trocken und warm eingedeckt, erhielt Futter und Wasser. Elsbeth und Jil kochten eine ordentliche Portion Miracoli während Nadja und Bruno den Hänger aufräumten, alles Material zum Trocknen aufhängten und das Zelt in einer Boxe aufstellten. Mit vollen Bäuchen legten wir uns eine Stunde aufs Ohr.

Die Herausforderungen werden nochmals etwas hoch geschraubt, die Organisatoren lassen wirklich nichts aus: Sie haben erneut jeden Berg, jedes Tal das durchritten werden kann ausgewählt. Die Trosser fahren direkt vom Start, welcher natürlich wieder separat angefahren werden muss, zum Ziel. Ein Betreuer pro Pferd wird per Bus zum Vetgate gekarrt. Der Wetterbericht lässt nichts Gutes erahnen, wir müssen das Material sorgfältig aufteilen, der Betreuerbus wird nicht vor den Reitern im Ziel sein. Darum sagen wir nun Hasta Luego, wir haben noch viel zu tun!

Eckdaten: Verschieben von Granada nach Charches, ca 100 Kilometer. Reitstrecke nach Baza 50.35 Kilometer, Reitzeit 4 Stunden 11 Minuten, Geschwindigkeit 12.00 km/h, 3. Tagesrang, Elsbeth erhielt eine Bronzemedaille. Und, haltet euch fest, 3. Rang in der Gesamtwertung, eine Minute hinter der Zweitklassierten… Es dürfte spannend werden, morgen.

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       Elsbeth Brunner - Engelberg - 6242 Wauwil - 076 388 26 89 - E-Mail - www.reitpark.ch